Girokonto Grundlagen
Was ist ein Girokonto?
Ein Girokonto ist ein Bankkonto für den täglichen Zahlungsverkehr. Es ermöglicht Ihnen, Geld zu überweisen, zu empfangen, bargeldlose Zahlungen zu tätigen und Bargeld abzuheben. In Deutschland ist ein Girokonto praktisch unverzichtbar für das moderne Leben.
Wichtig: Seit 2016 haben Sie in Deutschland einen gesetzlichen Anspruch auf ein Basiskonto - auch bei negativer Schufa oder ohne festen Wohnsitz.
Grundfunktionen eines Girokontos
Zahlungsverkehr
- Überweisungen tätigen und empfangen
- Lastschriften einziehen lassen
- Daueraufträge einrichten
- Kartenzahlungen durchführen
Bargeld-Service
- Geld am Automaten abheben
- Geld am Schalter einzahlen
- Kleingeld wechseln
- Schecks einlösen (selten)
Warum ist ein Girokonto wichtig?
Ohne Girokonto ist die Teilnahme am modernen Wirtschaftsleben kaum möglich:
- Gehalts- und Rentenzahlungen
- Miete, Strom und andere Fixkosten
- Online-Shopping und E-Commerce
- Kontaktloses Bezahlen
- Finanzielle Flexibilität durch Dispositionskredit
Kosten & Gebühren verstehen
Die Kosten eines Girokontos können stark variieren. Verstehen Sie die verschiedenen Gebührenarten, um das günstigste Angebot für Ihre Bedürfnisse zu finden.
Kostenlose vs. kostenpflichtige Konten
Kostenloses Girokonto
- Keine monatliche Kontoführungsgebühr
- Oft kostenlose Karten inklusive
- Ideal bei regelmäßigen Eingängen
- Meist online-basiert
Achtung: Oft nur bei Mindestgeldeingang oder bestimmten Bedingungen kostenlos!
Kostenpflichtiges Konto
- Monatliche Grundgebühr
- Oft umfangreichere Services
- Persönliche Beratung verfügbar
- Meist ohne Bedingungen
Übersicht der Gebührenarten
Kontoführungsgebühr:0€ - 15€ pro Monat
Kreditkarte:0€ - 50€ pro Jahr
EC-Karte:0€ - 15€ pro Jahr
Dispositionskredit:6% - 14% Zinsen p.a.
Bargeldabhebung fremd:0€ - 5€ pro Vorgang
Versteckte Kosten vermeiden:
- Gebühren für beleghafte Überweisungen
- Kosten für Kontoauszüge in Papierform
- Gebühren bei Nichterfüllung von Bedingungen
- Auslandseinsatzentgelte für Karten
- SMS-TAN oder andere TAN-Verfahren
Verschiedene Kontotypen
Je nach Lebenssituation und Bedürfnissen gibt es verschiedene Girokonto-Varianten mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen.
Standard Girokonto
Eigenschaften:
- Für alle Altersgruppen geeignet
- Vollständiger Funktionsumfang
- Dispositionskredit meist möglich
- Verschiedene Kartenoptionen
Für wen geeignet: Berufstätige, Rentner, alle mit regelmäßigen Einkünften
Premium-Girokonto
Eigenschaften:
- Erweiterte Services und Beratung
- Höhere Dispositionslimits
- Inklusive Kreditkarte mit Zusatzleistungen
- Weltweit kostenlose Bargeldabhebung
- Versicherungsleistungen enthalten
Für wen geeignet: Gutverdiener, Vielreisende, Menschen mit hohen Ansprüchen
Online-Girokonto
Eigenschaften:
- Meist kostenlose Kontoführung
- Primär digitale Abwicklung
- Wenige oder keine Filialen
- Modern gestaltete Apps und Online-Banking
- Schnelle Kontoeröffnung
Für wen geeignet: Technikaffine Menschen, Online-Nutzer, Kostenbewusste
Basiskonto (Jedermann-Konto)
Eigenschaften:
- Gesetzlicher Anspruch für alle
- Auch bei negativer Schufa möglich
- Grundfunktionen des Zahlungsverkehrs
- Kein Dispositionskredit
- Meist höhere Gebühren
Für wen geeignet: Menschen mit Schufa-Problemen, ohne Einkommen, Asylbewerber
Wichtige Vergleichskriterien
Bei der Auswahl des richtigen Girokontos sollten Sie verschiedene Faktoren berücksichtigen. Diese Kriterien helfen Ihnen bei der Entscheidung:
Primäre Kriterien
Must-Have Faktoren:
- Kontoführungsgebühren (monatlich/jährlich)
- Kosten für Karten (EC-Karte, Kreditkarte)
- Gebühren für Bargeldabhebung
- Mindestgeldeingang erforderlich?
- Dispositionskredit-Zinsen
- Verfügbarkeit von Automaten
Sekundäre Kriterien
Nice-to-Have Features:
- Qualität der Banking-App
- Kundenservice und Erreichbarkeit
- Zusätzliche Services (Versicherungen, etc.)
- Nachhaltigkeit und ethische Standards
- Zinsen auf Guthaben
- Cashback-Programme oder Bonusleistungen
Praxis-Tipp: Berechnen Sie die Gesamtkosten pro Jahr basierend auf Ihrem tatsächlichen Nutzungsverhalten. Ein "kostenloses" Konto kann teurer sein als ein Konto mit Grundgebühr, wenn Sie viele kostenpflichtige Services nutzen.
Kontoeröffnung Schritt für Schritt
Die Eröffnung eines Girokontos ist heute meist schnell und unkompliziert möglich. Hier erfahren Sie, was Sie benötigen und wie der Prozess abläuft.
Benötigte Unterlagen
Grundausstattung
- Gültiger Personalausweis oder Reisepass
- Meldebescheinigung (bei neuem Ausweis)
- Nachweis über regelmäßige Einkünfte
- Bei Minderjährigen: Zustimmung der Eltern
Zusätzlich bei Premium-Konten
- Gehaltsnachweise der letzten 3 Monate
- Schufa-Selbstauskunft
- Nachweis über Vermögensverhältnisse
- Berufliche Qualifikationsnachweise
Der Eröffnungsprozess
1
Anbieter wählen
Vergleichen Sie Angebote und wählen Sie das passende Konto für Ihre Bedürfnisse aus.
2
Antrag stellen
Füllen Sie den Antrag online aus oder vereinbaren Sie einen Termin in der Filiale.
3
Identität bestätigen
Legitimation per VideoIdent, PostIdent oder in der Filiale durchführen.
4
Unterlagen einreichen
Alle erforderlichen Dokumente digital oder per Post übermitteln.
5
Konto aktivieren
Nach Prüfung erhalten Sie Ihre Zugangsdaten und Karten per Post.
Wichtige Hinweise:
- Die Schufa-Prüfung ist Standard bei allen Konten (außer Basiskonto)
- Onlinebanken sind oft schneller als Filialbanken
- Bei negativer Schufa haben Sie Anspruch auf ein Basiskonto
- Die Kontoeröffnung dauert meist 1-2 Wochen
Kontowechsel leicht gemacht
Ein Kontowechsel ist einfacher als gedacht. Seit 2016 ist Ihre neue Bank sogar gesetzlich verpflichtet, Ihnen beim Wechsel zu helfen.
Gesetzlicher Kontowechselservice
Ihre Rechte beim Kontowechsel:
- Kostenloser Wechselservice der neuen Bank
- Automatische Übertragung von Daueraufträgen
- Information der Zahlungspartner über neue Kontodaten
- Weiterleitung von Zahlungen für 13 Monate
- Vollständige Übertragung binnen 12 Geschäftstagen
Wechsel-Checkliste
Vor dem Wechsel:
- Neues Konto eröffnen und aktivieren
- Liste aller Zahlungspartner erstellen
- Daueraufträge und Lastschriften notieren
- Wechselservice bei neuer Bank beauftragen
- Arbeitgeber über neue Kontodaten informieren
Nach dem Wechsel:
- Funktioniert alles? Prüfung nach 2-3 Monaten
- Altes Konto kündigen (erst nach Sicherheitsphase!)
- Restguthaben auf neues Konto übertragen
- Karten des alten Kontos vernichten
- Bestätigung der Kontokündigung aufbewahren
Häufige Wechsel-Fehler vermeiden:
- Altes Konto zu früh kündigen
- Nicht alle Zahlungspartner informieren
- Vergessen, laufende Lastschriften zu prüfen
- Keine Sicherheitspuffer einplanen
- Online-Shopping-Konten nicht aktualisieren
Karten & Zahlungsmittel
Zu jedem Girokonto gehören verschiedene Zahlungsmittel. Verstehen Sie die Unterschiede und nutzen Sie die richtigen Karten für Ihre Bedürfnisse.
EC-Karte (Girocard)
Eigenschaften und Einsatz
- Standard-Debitkarte in Deutschland
- Bargeldabhebung an eigenen und fremden Automaten
- Bezahlung im Handel mit PIN oder kontaktlos
- Meist kostenlos oder geringe Jahresgebühr
- Begrenzt im Ausland einsetzbar
Kreditkarten
Echte Kreditkarte
- Monatliche Abrechnung
- Zinsfreies Zahlungsziel
- Weltweite Akzeptanz
- Oft mit Versicherungsschutz
- Höhere Jahresgebühren
Debit-Kreditkarte
- Sofortige Kontobuchung
- Oft kostenlos
- Internationale Akzeptanz
- Kein Kreditrahmen
- Für Online-Shopping ideal
Mobile Payment & Neue Zahlungsmethoden
Moderne Zahlungsoptionen:
- Apple Pay, Google Pay, Samsung Pay
- Kontaktloses Bezahlen per Smartphone
- Paydirekt und andere deutsche Lösungen
- PayPal-Integration bei einigen Banken
- Digitale Karten in Banking-Apps
Online-Banking & Sicherheit
Modernes Online-Banking bietet Komfort und Flexibilität. Gleichzeitig ist Sicherheit ein entscheidender Faktor bei der Kontoauswahl.
TAN-Verfahren im Überblick
Mobile TAN (mTAN)
TAN per SMS auf Ihr Smartphone. Weit verbreitet, aber nicht das sicherste Verfahren.
App-TAN / pushTAN
TAN-Generierung in der Banking-App. Sicherer als SMS und oft kostenlos.
photoTAN
TAN durch Scannen einer Grafik. Sehr sicher, aber benötigt separate App oder Gerät.
FIDO / Biometrie
Moderne Verfahren mit Fingerabdruck oder Gesichtserkennung. Zukunft des sicheren Bankings.
Sicherheitstipps für Online-Banking
Grundregeln für sicheres Banking
Girokonto im Ausland & auf Reisen
Für Reisen und internationale Transaktionen sollten Sie die Auslandsfähigkeiten Ihres Girokontos kennen.
Kosten im Ausland
Bargeld abheben EU:0€ - 5€ pro Vorgang
Bargeld abheben Nicht-EU:1% - 4% vom Betrag
Kartenzahlung EU:Meist kostenlos
Kartenzahlung Nicht-EU:1% - 2% Auslandseinsatzentgelt
Reisetipps:
- Reisekreditkarte oft günstiger als EC-Karte
- Mehrere Zahlungsmittel mitnehmen
- Bank über Auslandsaufenthalt informieren
- Notfall-Telefonnummern der Bank notieren
- Bei längeren Aufenthalten lokales Konto erwägen
SEPA-Raum und Überweisungen
Innerhalb des SEPA-Raums (Single Euro Payments Area) gelten besondere Regelungen für Überweisungen und Lastschriften:
SEPA-Überweisungen
- Kosten wie Inlandsüberweisungen
- Maximal 1 Geschäftstag Bearbeitungszeit
- IBAN und BIC erforderlich
- Betragslimit bis 50.000€ ohne weitere Prüfung
Auslandsüberweisungen (Nicht-SEPA)
- Höhere Gebühren (10-50€ pro Überweisung)
- Längere Bearbeitungszeit (3-5 Geschäftstage)
- Zusätzliche Korrespondenzbank-Gebühren
- SWIFT-Code und vollständige Empfängerdaten nötig
Spezialkonten für besondere Bedürfnisse
Neben Standard-Girokonten gibt es spezialisierte Konten für bestimmte Zielgruppen und Lebenssituationen.
Studentenkonto
Besondere Vorteile:
- Meist komplett kostenlose Kontoführung
- Kostenlose Kreditkarte oft inklusive
- Günstige Dispositionszinsen
- Spezielle Banking-Apps mit Budget-Features
- Bonusprogramme und Rabatte für Studenten
Voraussetzungen: Nachweis der Immatrikulation, Altersgrenze meist bis 30 Jahre
Jugendkonto
Eigenschaften:
- Für Minderjährige ab 7 Jahren
- Zustimmung beider Elternteile erforderlich
- Meist nur Guthabenbasis (kein Dispo)
- Spezielle Online-Banking-Funktionen für Eltern
- Finanzbildung durch spezielle Apps
Altersgrenzen: 7-17 Jahre, automatische Umwandlung bei Volljährigkeit
Geschäftskonto
Für Selbstständige und Unternehmen:
- Trennung privater und geschäftlicher Finanzen
- Erweiterte Online-Banking-Funktionen
- Integration in Buchhaltungssoftware
- Höhere Transaktionslimits
- Spezielle Finanzierungsoptionen
Kosten: Meist höhere Gebühren als Privatkonten, dafür erweiterte Services
Gemeinschaftskonto
Für Paare und WGs:
- Gemeinsame Kontoführung durch mehrere Personen
- "Oder"-Konto: Jeder kann allein verfügen
- "Und"-Konto: Nur gemeinsam verfügungsberechtigt
- Geteilte Verantwortung und Haftung
- Ideal für gemeinsame Ausgaben
Wichtig: Beide Partner haften gesamtschuldnerisch für alle Verbindlichkeiten
Häufige Fehler vermeiden
Diese typischen Fehler können Sie bei der Kontowahl und -führung kostspielig werden. Lernen Sie aus den Erfahrungen anderer.
Fehler bei der Kontowahl
Die 5 häufigsten Auswahlfehler:
❌ Nur auf "kostenlos" achten
Versteckte Kosten und Bedingungen werden übersehen. Ein scheinbar kostenloses Konto kann teurer werden als eines mit Grundgebühr.
❌ Hausbank automatisch wählen
Aus Bequemlichkeit bei der gleichen Bank bleiben, ohne Alternativen zu prüfen. Oft gibt es bessere Angebote.
❌ Dispositionszinsen ignorieren
Hohe Dispo-Zinsen können bei gelegentlicher Nutzung sehr teuer werden. Hier lohnt sich der Vergleich besonders.
❌ Auslandsgebühren nicht beachten
Für Reisende können Auslandsgebühren ein entscheidender Kostenfaktor sein.
❌ Kündigung des alten Kontos vergessen
Nach einem Kontowechsel das alte Konto nicht kündigen und doppelte Gebühren zahlen.
Fehler bei der Kontoführung
Sicherheitsfehler
- Banking-Daten per E-Mail oder ungesicherte Verbindung
- Schwache Passwörter oder PIN-Codes
- Banking-Apps auf unsicheren Geräten
- Phishing-E-Mails nicht erkennen
Finanzfehler
- Dispositionskredit als Dauerfinanzierung nutzen
- Kontostand nicht regelmäßig prüfen
- Automatische Kündigungen bei Mindestgeldeingang
- Unnötige Zusatzleistungen nicht kündigen
Profi-Tipps & Strategien
Mit diesen erprobten Strategien holen Sie das Maximum aus Ihrem Girokonto heraus und sparen bares Geld.
Geld sparen beim Girokonto
💡
Multi-Banking-Strategie
Nutzen Sie verschiedene Banken für verschiedene Zwecke: Kostenloses Hauptkonto + Premium-Reisekreditkarte einer anderen Bank.
💡
Mindestgeldeingang optimieren
Teilen Sie Ihr Gehalt auf mehrere Konten auf, um Mindestgeldeingänge zu erfüllen und kostenlose Konten zu erhalten.
💡
Automatisierung nutzen
Daueraufträge für Sparziele einrichten und so von besseren Konditionen bei Anlagekonten profitieren.
💡
Bonusprogramme ausnutzen
Cashback-Kreditkarten und Partnerprogramme können die Kontokosten mehr als ausgleichen.
Fortgeschrittene Banking-Features
Moderne Banking-Möglichkeiten nutzen:
- Multibanking: Alle Konten in einer App verwalten
- Ausgabenkategorisierung: Automatische Budgetplanung
- Instant Payments: Sofortüberweisungen in Sekunden
- API-Banking: Integration in Fintech-Apps
- KI-basierte Analysen: Ausgabenprognosen und Spartipps
- Nachhaltigkeits-Features: CO2-Tracking bei Kartenzahlungen
Langfristige Finanzplanung
Ihr Girokonto sollte Teil einer durchdachten Finanzstrategie sein:
3-Konten-Modell
- Girokonto für laufende Ausgaben
- Tagesgeldkonto für Notreserve
- Anlagekonto für langfristigen Vermögensaufbau
50/30/20-Regel
- 50% für Grundbedürfnisse
- 30% für Wünsche und Lifestyle
- 20% für Sparen und Investitionen
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie viele Girokonten darf ich haben?
Es gibt keine gesetzliche Begrenzung. Sie können beliebig viele Konten bei verschiedenen Banken führen. Beachten Sie jedoch die Kosten und den Aufwand der Verwaltung. Viele Menschen haben 2-3 Konten für verschiedene Zwecke: Hauptkonto, Gemeinschaftskonto und eventuell ein Sparkonto.
Was passiert bei einer Bankenpleite?
Ihr Guthaben ist durch die gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000€ pro Bank und Person geschützt. Zusätzlich haben viele Banken freiwillige Sicherungssysteme. In Deutschland ist seit der Finanzkrise 2008 kein Sparer mehr zu Schaden gekommen. Bei Beträgen über 100.000€ sollten Sie diese auf mehrere Banken verteilen.
Kann die Bank mein Konto einfach kündigen?
Banken können Konten kündigen, müssen aber meist eine Frist von mindestens 2 Monaten einhalten und sachliche Gründe haben. Mögliche Gründe sind: wiederholte Überziehungen, Betrug, Geldwäsche-Verdacht oder wirtschaftliche Gründe der Bank. Ein Basiskonto kann nur in Ausnahmefällen gekündigt werden.
Was ist ein Pfändungsschutzkonto (P-Konto)?
Ein P-Konto schützt einen Grundfreibetrag vor Pfändungen. Jeder hat Anspruch auf Umwandlung seines Girokontos in ein P-Konto. Der Schutz beträgt aktuell 1.402,28€ pro Monat (Stand 2024) und kann bei Unterhaltspflichten erhöht werden. Die Umwandlung ist meist kostenlos.
Wie hoch sollte mein Dispositionskredit sein?
Ein Dispositionskredit sollte etwa 2-3 Netto-Monatsgehälter betragen. Mehr ist meist nicht nötig und verführt zu höheren Schulden. Nutzen Sie den Dispo nur für kurzfristige Liquiditätsengpässe, nicht als Dauerfinanzierung. Bei längerem Bedarf ist ein Ratenkredit günstiger.
Ist Online-Banking sicher?
Ja, Online-Banking ist bei Beachtung der Sicherheitsregeln sehr sicher. Verwenden Sie starke Passwörter, aktualisieren Sie Ihre Software regelmäßig und nutzen Sie sichere TAN-Verfahren. Banken erstatten Schäden durch Betrug, wenn Sie nicht grob fahrlässig gehandelt haben.
Welche Unterlagen brauche ich für ein Girokonto?
Grundsätzlich benötigen Sie: Personalausweis oder Reisepass, Meldebescheinigung, Nachweis über regelmäßige Einkünfte (Gehaltsabrechnungen, Rentenbescheid, etc.). Bei Premium-Konten können zusätzliche Nachweise erforderlich sein. Minderjährige brauchen die Zustimmung ihrer Eltern.
Was kostet ein Girokonto wirklich?
Die Gesamtkosten setzen sich aus verschiedenen Posten zusammen: Kontoführungsgebühr (0-15€/Monat), Kartengebühren (0-50€/Jahr), Transaktionskosten, Auslandsgebühren und Dispositionszinsen. Rechnen Sie mit Ihrem tatsächlichen Nutzungsverhalten und berücksichtigen Sie alle Kostenpunkte.
Kann ich mein Girokonto überziehen?
Ja, mit einem eingeräumten Dispositionskredit können Sie Ihr Konto bis zu einem vereinbarten Limit überziehen. Dafür fallen Zinsen an (meist 6-14% p.a.). Eine Überziehung über das Limit hinaus ist teurer und sollte schnell ausgeglichen werden. Nicht alle Konten haben automatisch einen Dispo-Rahmen.
Wie wechsle ich mein Girokonto?
Seit 2016 ist der Kontowechsel einfacher: Ihre neue Bank muss Ihnen kostenlos beim Wechsel helfen. Der Service umfasst die Übertragung von Daueraufträgen, Information der Zahlungspartner und Weiterleitung von Zahlungen. Kündigen Sie Ihr altes Konto erst nach einer Sicherheitsphase von 2-3 Monaten.
Checkliste: Das perfekte Girokonto finden
Mit dieser umfassenden Checkliste treffen Sie die richtige Entscheidung für Ihr Girokonto:
Vor der Entscheidung prüfen
Nach der Kontoeröffnung
Regelmäßige Optimierung
Zusatz-Tipp: Speichern Sie diese Checkliste ab und arbeiten Sie sie systematisch ab. Eine gründliche Vorbereitung spart später Zeit und Geld.